Sonntag, 25. November 2012

One night in Paradies oder ab in die Klinik



So, meine Lieben, ihr waehnt uns auf den Inseln, nee wir sind zurueck in Nadi.
Aber ich sollte es vielleicht nachenander erzaehlen:

Am 22. wurden wir morgens abgeholt und in eine kleine Marina in der Naehe von
Nadi gebracht. Wir mussten noch auf 5 Leute warten die mit dem Flugzeug kamen.
Irgendwann ging es dann mit einem mittelgrossen Motorboot los. Mit 180 durch
die Wellen, es glich einem Rodeo nur ohne Pferde. Nach ca. 1,5 Stunden - wir
waren bestimmt 3 cm geschrumpft - erreichten wir unsere Insel. Wir mussten in
ein kleines Boot umsteigen um an Land zu kommen, so aehnlich wie ein Ruderboot.
Nun fing das Drama an. Einen Fuss in das Wasser vom Strand gesetzt und der Sand
hielt mich fest, ebenso ein junger Mann, das Boot mit meinem anderen Fuss wollte
aber partout wieder ins offene Meer. Tja und dann stimmte was mit meiner
Statik nicht. Resultat, ich konnte nicht mehr auftreten. Der Manager war wirklich
erschrocken und gab uns einen anderen Bungalow als gebucht, wirklich traumhaft
gelegen direkt am Restaurant und Tauchschule, mit Balkon. (Ok, fuer den Weg zum
gebuchten Bungalow haette ich wahrscheinlich 3 Tage gebraucht ;-).

Sorry Liebelein, aber wir wollten Dich nicht erschrecken und haben deshalb nix
gesagt.

Die Nacht darauf war wirklich nicht sprickelnd, morgens haben wir dann mit dem
ADAC gesprochen (die waren fuer einen Besuch in einer Klinik) und entschieden uns
den Trip abzubrechen.

Aber es gab wieder ein Problem: in der Nacht war irgendwo ein Hurrican und das
Meer war entsprechend aufgewuehlt. Keine Chance in unserer Bucht auf ein Schiff
zu kommen. Dazu mussten man in eine andere Bucht, der Weg dorthin fuehrte ueber
einen Huegel und das mit mir! Erst die eine Seite ca. 180 und ein paar Stufen
hoch und dann durch den Urwald ueber Stock und Stein wieder runter. Begleitet
von mehreren Wildschweinrotten. Ein Fuehrer und Felix hatten mich (gedobt bis
Oberkante Unterlippe) fest an der Hand und wir erreichten den rettenden
Endpunkt (Friedhof vom Dorf). (Please take a sit ;-)) Dort haben wir dann
alle schon mal probesitzen duerfen.

Fuer mich hatten sie dann ein groesseres Schiff organisiert, damit ich besser
auf das grosse Schiff umsteigen konnte. Diese Umsteigerei war auch eine groessere
Aktion, Umsteigen bei grossen Wellen, ein Erlebnis fuer sich (muss ich nie mehr
im Leben haben). Ausser vielleicht die vielen jungen Maenner, die ruehrend um
mich besorgt waren ;-)). Das Leben an Bord war gezeichnet von den Vielen, deren
Mahlzeiten sich auf dem Rueckweg befanden, herrliche Kulisse.

Fazit: Grosses Kompliment an das Resort und die Schiffslinie, alles perfekt
gemacht! Natuerlich auch an den besten Ehemann von allen, es waere seine Chance
gewesen, mich den Wellen zu ueberlassen! Hat er aber nicht, sondern schon alles
organisiert. Am Hafen einen klimatisierten Bus und ab dann in ein schoenes Hotel.


Et haett noch immer jot jejangen
Ulla


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