Montag, 25. Februar 2013

Savaii - Samoa



Hallo meine Lieben,

neue Nachrichten von uns. Nach 10 Tagen auf Upolo sind wir weiter mit der Faehre
auf die zweite Insel groessere Insel von Samoa. Die Ueberfahrt dauert ca. 1.5 Stunden
und dank "Hauseigenes Doping" fuer mich auch gut ueberstanden.
Savaii - laut den Einheimischen die schoenere von den beiden Inseln. Nunja, die Strasse
um die Insel ist auf jedenfall tausendmal besser als auf Upolo. Die Doerfer sind teilweise
- nach deutschen Massstaeben "lach" - recht ordentlich (heisst nett mit Lava und Gewaechsen
umrandet. Auf jeden Fall gibt es noch jede Menge Urwald. Wenn hier die Strasse nicht regelmaessig
von den Schlingpflanzen mit der Machete gemaeht wuerde, waere diese wohl innerhalb von 2 Jahren
nicht mehr zu sehen.

Die Grundstuecke hier sind schon sehr gross und werden hier (am liebsten Samstagnachmittag)
mit einem Motorrasentrimmer (so ein kleines Geraet) oder mit der Machete gemaeht. Eine
Mordsarbeit bei den Flaechen. Danach kommt die Frau oder die groesseren Kinder und muessen
den Gruenabfall zusammenkehren ( aehnlich gebundener Reisigbesen ).

Aufgefallen ist uns, dass hier eher der Trent zu einem Hof mit kleingemachten Lavasteinen
als Gras geht. Wobei hier der Rasen nicht wie der bei uns aussieht, hier eher eine Gruen-
bepflanzung mit kleinen runden Blaettern. Aber egal, wirkt wie ein englischer Rasen.

Eine nette kleine sandige Beach ist hier auf Savaii auch selten zu finden. Die meiste Kueste
besteht aus grossen Lavasteinen und teilweise sehr steil. In fast jedem Dorf gibt es ein
zentrales aus Lavasteinen gebautes Schwimmbecken. Dort findet dann die abendliche Reinigung
und das Waeschewaschen statt. Eben noch beobachtet - der tonganische junge Mann liebt es
haarfrei an den Beinen. Und alles im selben Wasser, naja wird ja immer wieder vom Meer
ausgetauscht.

Beeindruckend hier auf Savaii sind die grossen Lavafelder.

Ob ich hier besser mit Samoa klarkomme? Nicht so wirklich. Auch hier auf der Insel zahlreiche
Geldstuben in denen das Geld der Verwandtschaft aus Uebersee ankommt. Montags sind die von
den Insulanern bevoelkert. Auch hier wieder, die schoensten Gebaeude sind wieder die Kirchen.

Inwieweit sich auf der Insel die Hilfsorganisationen kuemmern, ist mir nicht bekannt.
Schulen sind von Laendern weltweit errichtet worden und wahrscheinlich auch genuegend
vorhanden. Eine Unterernaehrung der Bevoelkerung ist uns auch nicht aufgefallen, eher das
Gegenteil. Der Insulaner bevorzugt Fleisch in allen Variationen.

Kinderspielzeug haben wir hier noch nicht gesehen, die Kleinen lassen ihre Fantasie arbeiten
und erschaffen eigene.

Was ich noch unbedingt erwaehnen muss: Wenn man hier auf den Inseln seinen letzten Schnaufer
gemacht hat, kommt man nicht auf einen Sammelfriedhof, sondern bei den lieben Hinterbliebenen
auf die Veranda! Oder wenns die Schwiegermutter ist (mal so vermutet) vor die Tuer. Jedes
Fale hat seine eigenen Graeber direkt dabei. Schoene betonierte Graeber - teilweise umbaut
mit Fenstern und Gardinen, auf jeden Fall mit schoenen bunten Plastikblumen geschmueckt -.
Ist auch sowas von praktisch, mittags ein Schlaefchen auf dem kuehlen Beton, Kinderzimmer oder
zum Waeschetrocknen.

Fuer Malaika: Der Carport waere uns auch recht!

Nunja, andere Laender, andere Sitten. Hier hat es wohl mehr mit Besitzanspruechen zu tun.
Wer kauft schon ein Haus mit der Oma auf der Terrasse.

So meine Lieben, das ist es erstmal wieder. Wann ich das einstellen kann, steht noch in den
Sternen. Wo wir hier sind, sind wir froh, wenn wir Handyempfang haben. Da ist immer wandern
angesagt.

Liebe Grusse
Felix und Ulla

Da der Computerraum  Saunatemperaturen hat, hier die Bilder direkt hintereinander:
Wenns hier regnet, dann richtig!

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