In Anlehnung an den Kosenamen unseres Kindes "Goldfisch" wollen wir ihrem Beispiel folgen und hier über unsere Reise berichten. Gut, ein Silberfisch war von der Titelgebung nicht so begeistert, aber *Liebelein, da musse jetzt durch*. Für uns, die Familie, Freunde und alle die es interessiert (Damit ihr wißt, daß wir noch leben ;-)....)sollen die Berichte sein und wir würden uns freuen, wenn ihr ab und zu mal einen kleinen Gruß schreibt! Liebe Grüße, Felix und Ulla
Donnerstag, 13. Dezember 2012
Unterwegs auf Vavau
Male e Lelei
das heisst Hallo auf Tonganisch. Endlich muss ich mal wieder in die Tasten hauen. Urlaub ist
anstrengend "g". Aber ehrlich, man uebernimmt schnell die Gewohnheiten von hier. Nungut, hier
der Bericht von unserem Ausflug ueber die Insel. Ergeben hat sich diese Fahrt ganz kurzfristig.
Samstagnachmittag sind wir nach unserer Ankunft hier ein wenig durch die Gegend gelaufen.
Irgendwann wurde es allerdings zu heiss und wir versuchten ein Taxi zu bekommen (unser Hotel
liegt auf einem Huegel)
wunderschoene Rundumsicht, aber auch anstrengend dort hinauf zu laufen. Taxi kam keins, aber
ein netter Mitbuerger, der sich ein paar Dollar verdienen wollte. Kurzum, er brachte uns
zum Hotel und bot eine Rundfahrt um die Insel an. Wir verabredeten uns fuer den naechsten
Morgen nach dem Fruehstueck. Er kam sogar eine halbe Stunde zu frueh und es ging los.
Das Auto war eine Wucht, das hielt nur der gute Wille zusammen. Um auf den Ruecksitz zu
gelangen, musste ich einen grossen Schritt machen, Unterboden war fast nicht vorhanden,
der Zuendschluessel war ein Schraubenzieher und durch die Windschutzscheibe musste man durch
die Risse schauen, aber es fuhr ohne irgendwelche Probleme. Da die meisten Autos hier so aus-
sehen, ist die Auswahl nicht sehr gross.
Es ging also die Strassen rauf und runter, teils ueber Feldwege die eigentlich keine waren,
quer durch den Busch (mit einem Mietwagen haetten wir diese Wege nie im Leben gefunden, Schilder
gibts keine und auch nie gewagt dort zu fahren). Uns war bei dieser Tour klar, verhungern muss
hier niemand. Obst und Gemuese im Ueberfluss.
Unser Fahrer baut auch Vanille an
Mal kurz zur Vorstellung heim zu seiner Familie
Immer wieder von Buchten unterbrochen, an denen man ohne weitere Personen wie im Paradies
leben kann. Allerdings auf keinen Fall ohne Klamotten! Die Tonganer sind immer vollstaendig
bekleidet, auch beim Baden im Meer. (Felix haette fast eine mittlere Katastrophe ausgeloest,
als er sein Tshirt in der Oeffentlichkeit wechseln wollte).
Spaet am Nachmittag ging es dann wieder ins Hotel (meine Wirbelsauele brauchte Erholung)
aber es war sehr schoen.
Am ersten Tag im Backpacker kam gleich nebenan am Hafen die Faehre aus Tongatapu an.
Was fuer ein Ereignnis. Massen Menschen am Ufer und auf dem Schiff und Container ohne
Ende. (Endlich die bestellten Waren und Weihnachtsgeschenke) Da musste sogar die Polizei ran
und den Verkehr regeln. Der Hit war die Ankunft der Dragqueen (ich hatte ja schon von
den Herren Damen geschrieben). Die Hiesige hatte die Wahl der Dragqueen von Tonga
gewonnen!!! Der ganze Ort stand Kopf und war stolz wie Bolle. Wir haben uns auch aufklaeren
lassen, warum hier soviele davon sind. Das letzte Kind einer Familie hatte Pech wenn er
ein Junge war, er wurde von klein an als Maedel gekleidet und erzogen und musste die
Versorgung der alten Eltern uebernehmen. Fuer die Menschen hier ist das Gesetz und
niemand findet es seltsam. Andere Laender andere Sitten!
Ansonsten alles wie gehabt, Sauerei ohne Ende
Ein Besonderes treffen wir jeden Abend
auf dem Weg zum Abendessen. Es hat von klein an ein Geschirr an, gehoert einem Englaender,
hoert auf Komando und hat abends sein eigenes Bett.
Das abendliche Baden der ganzen Kinder am Hafen ist ebenfalls ein Highlite.
Heute morgen waren wir noch einmal auf dem Postamt, es koennte wunderbar in die
Filmkulisse eines alten Western passen.
Einen kleinen Wehmutstropfen hat es hier im Paradies allerdings, das Wetter ist zur
Zeit sehr nass (aber warm). Grund dafuer ist ein Cyklon oder Tropical Storm der
hier in der Naehe taetig ist. Gottseidank fuer uns, bewegt er sich nun in Richtung
Fiji und wir sind nur indirekt betroffen. Ob wir am Montag allerdings zurueckfliegen
koennen, bleibt abzuwarten. Wir haben uns beim Auswaertigen Amt fuer Deutschland
in Neuseeland registrieren lassen und werden ,hoffentlich, rechtzeitig per Handy
gewarnt. Wir sind aber noch zuversichtlich. Auf Samoa hat der Sturm ganze Arbeit
geleistet. Mal schauen, ob da noch ein Hotel steht, wenn wir dahin wollen.
Ansonsten vergehen die Tage mit Nichtstun, anstrengend sagen wir euch! Aber schoen!
Hier gibt es keinerlei Hektik in der Vorweihnachtszeit! Und keinen Stress wegen der
Geschenke, ein Lolly zum Weihnachtsfest tut es auch.
Nun meine Lieben, das war es mal wieder. Lasst euch nicht zu sehr stressen!
Liebe Gruesse
Felix und Ulla
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