Dienstag, 29. Januar 2013

Whitianga und Colville



Haere Mai


Heute fuehrte uns unser Weg weiter an der Coromandelkueste entlang. Alles kleine Orte am
Meer. In Whitianga suchten wir uns das naechste Quartier. Whitianga ist ein schoener Ort
mit Haeusern direkt am endlosen Strand entlang und unser Motel war wirklich knuffig, mit
super Fruehstueck inklusive.





Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, gings ein wenig an den
Strand. Trotz Ebbe turnten viele Leute im Knietiefen Wasser herum und wuehlten im Schlick.
Sie gruben Muscheln aus, die hier eine Delikatesse sind. Naja, mein Fall ist das ja nicht,
aber die Moewen standen Gewehr bei Fuss und etwas kleinere Voegel mit einem langen roten
Schnabel. Die waren wahre Kuenstler im Oeffnen der Muscheln - zack die kleine Muschel in den
Sand gesteckt und dann gebohrt. Allerdings zeigten dann die Moewen ihre Muskeln und
verscheuchten die Kleinen (allerdings nicht immer erfolgreich).

Am Pier standen einige Leute und angelten (ist teilweise eine Familienaktion). Der erste
Fisch auf dem Bild wurde als zu klein befunden und vom Sohnemann (ca. 3 Jahre) wieder ins
Wasser befoerdert. Der Naechste hatte dann die richtige Groesse! Davon wuerde eine grosse
Familie satt werden.

Ich werde hier noch zum Fischliebhaber, am liebsten Tarakihi!


Am naechsten Tag ging unser Weg ueber Coromandeltown die Kueste weiter hoch in den Norden.
Dort liegen ganz vereinzelt grosse Farmen, der normale Tourist wuerde diese Strasse
nicht unbedingt fahren, aber mein Mann.

Colville besteht aus einem Tante Emma Laden, einer winzigen Poststation, einem Cafe und
einer budhistischen Begegnungsstaette. An einer Farm konnte man ein Quartier beziehen.
Leute ich sage euch "back to the roots". Also schauten wir uns diese zwei Huetten an.
Wir bekamen eine Wegbeschreibung und schon ging es ueber Stock und Stein, durch einen
Bach, wieder ueber eine Bruecke und durch die Wiesen mit Kuh und Schafsbegleitung.
Und natuerlich Gatter auf, Gatter zu. Mitten im Busch dann unser Palast, der andere
war schon belegt. Diese Huetten wurden vor zig Jahren von den Ahnen bewohnt, die dort
im Wald Baeume schlugen. Allerdings hatte man in der Neuzeit dann Wasser und Strom
reingelegt. (Kam von einem Agregat) Das Haus war zweckdienlich hergerichtet, unser
Badezimmer lag ausserhalb im Anbau und die Wanne wurde von zwei grossen Spinnen bewohnt.
(Ich blieb am naechsten Tag ungeduscht!) Das Schlafzimmer beherbergte 6 Betten, teilweise
Stockbetten, der Wohnraum einen grossen Tisch und in der Ecke einen Kohleofen, in der Kueche
gabs einen Kuehlschrank und einen Gasherd. Als ich die leuchtenden Augen meines Natur-
burschen sah, okay, eine Nacht koennte ich da ueberleben. Also zum Farmhaus, Bettzeug besorgt,
bezahlt und zurueck in die Wildnis (Gatter auf, Gatter zu).

Felix zog es dann weiter ins Gebuesch, ich passte derweil aufs Auto und die Moebel auf.
Die Landschaft ist ja wirklich wunderschoen, aber ich freute mich auf den naechsten Tag
in einem Motel, da war mir doch ein bisschen zuviel Natur. Mitten in der Nacht wurde
ich wach, auf unserem Dach war Rambazamba, keine Ahnung, welche Tiere uns da besucht hatten.
Geniest die Bilder, die Felix gemacht hat.



so und wieder ist ein Bericht fertig, macht es gut bis dann
Felix und Ulla

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